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Das etwas andere Märchen vom Rotkäppchen     Michael Praschberger
Martin und Fatih   Martin Handle, Fatih Baykal

 

Das etwas andere Märchen vom Rotkäppchen

 

Es war einmal eine gemeine, hässliche Göre, die jedermann hasste, der sie nur ansah. Am meisten hasste sie aber die Großmutter. Die wusste gar nicht, was sie tun sollte, um sie fern zu halten. Einmal gab sie ihr eine rote Samthaube, und weil sie nichts anderes mehr tragen wollte, hieß sie nun Rotkäppchen.

Eines Tages sagte die Mutter: „Bring der Großmutter Kuchen und Wein, Rotkäppchen!“ – „Warum ich?“, fragte das faule Rotkäppchen. „Weil ich zu tun habe“, antwortete die Mutter. Also ging Rotkäppchen. Weil der Weg gar so lang war, trank sie den Wein und aß den Kuchen. Leicht betrunken ging die Göre weiter. Da begegnete ihr der brave Wolf, dieser sprach: „Willst du deiner Großmutter nicht ein paar Blümlein mitnehmen?“ – „Nein, ich lege mich hinein, du alter Bettvorleger“, antwortete Rotkäppchen. So warf sie sich in die Blumen und zündete sich eine Zigarre an. Der Wolf war entsetzt: „Was fällt dir ein? Die armen Blumen, vom frühen Rauchen ganz zu schweigen!“ – „Was hast du? Ich mache das immer so!“, meinte Rotkäppchen. „Pfui, außerdem sollst du deiner Großmutter das Essen bringen!“, mahnte der Wolf. „Also gut“, meinte die Göre. Beim Haus angekommen, lief Rotkäppchen hinein. „Oma, komm schnell zum Hühnerstall, es ist etwas Schreckliches passiert!“, schwindelte Rotkäppchen. Als die Großmutter den Hühnerstall betrat, warf Rotkäppchen die Tür zu und sperrte ab. Der brave Wolf hatte den Vorfall beobachtet. Er lief zur örtlichen Bundespolizeidienststelle und erstattete Meldung. Indessen fraß das Rotkäppchen die Vorräte der Großmutter auf. Das Sonderkommando stürmte das Haus der Großmutter, verhaftete die Göre und befreite die Großmutter.

Das Rotkäppchen wurde in Sicherheitsverwahrung ins Haus mit den schwedischen Gardinen gebracht. Das ganze Dorf atmete auf. „Wir werden ein großes Fest feiern!“, verkündete der Bürgermeister.

Michael Praschberger, 1. Klasse 04/05

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Martin und Fatih

Es gab einmal zwei gute Freunde. Sie hießen Martin und Fatih. Die zwei wohnten in der Nähe einer alten Dame mit einem Hund. Sie konnte nicht mehr mit ihm Gassi gehen, weil sie ein Bein bei einem Unfall verloren hatte. Deswegen wollten die Kinder ihr helfen. Verlässlich gingen Martin und Fatih jeden Tag zu Mittag mit dem Hund Gassi. 
Die Frau gab ihnen jedes Mal ein bisschen Geld. 
Eines Tages hatten die Buben den gleichen Gedanken: "Wenn ich alleine mit dem Hund Gassi gehe, bekomme ich das ganze Geld für mich!"
Als Martin etwas früher zu der Frau ging, fragte sie: "Wo ist denn Fatih?"
Martin antwortete, dass er krank sei.
Die Frau ahnte, dass Martin das ganze Geld wollte. Er durfte nicht mit dem Hund Gassi gehen und er bekam kein Geld. Also ging er heim.
Inzwischen kam Fatih zu der Frau. Sie fragte, wo Martin sei.
Fatih antwortete: "Martin konnte nicht kommen, weil er sehr krank ist."'
Aber die Frau gab auch ihm kein Geld, weil sie wusste, dass Martin nicht krank war.
Die beiden Buben waren sehr enttäuscht über sich selbst, weil sie gelogen hatten. 
Am nächsten Tag trafen Martin und Fatih zusammen und gingen wieder miteinander mit dem Hund Gassi. Und die Frau gab ihnen Geld.

Martin Handle, Fatih Baykal, 2. Klasse 2006/07

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