3. Kl. Lesen Denk

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Warum ist Lesen die klügste Freizeitbeschäftigung?

 
   

Mit dieser Frage wurden am Freitag, dem 17. März rund 40 Schüler und Schülerinnen der dritten Klassen der NMS 2 Kufstein konfrontiert. Zu Gast war nämlich Friedrich Denk, lange Jahre Gymnasiallehrer in Bayern und einer der stärksten Kritiker der Rechtschreibreform.

In seinem Vortrag vermittelte Herr Denk den Kindern, dass es, gerade in Tirol, vielfältige Möglichkeiten gäbe, die Freizeit sinnvoll zu verbringen und dafür kein Geld ausgeben zu müssen. Während nämlich Fernsehen, Internet und das Smartphone Zeit und Geld kosten, sind Aktivitäten wie Wandern, Spielen und Lesen –Entlehnen in der Schulbücherei – frei von finanziellen Belastungen.

Die Bedeutung des Lesens untermauerte der frühere Lehrer des bekannten Fußballprofis Thomas Müller vom FC Bayern München, indem er auf Gewohnheiten und Grundsätze von Bill Gates und Steve Jobs einging. Die beiden sind nämlich entschiedene Verfechter des Lesens. So liest Bill Gates jede Woche ein Buch und wurde als Kind von seinen Eltern unterwiesen, das Buch beim Essen wegzulegen. Steve Jobs verbinden wohl viele mit der Firma „Apple“ und deren technischer Errungenschaft – dem iPad. Als dieser aber 2010 gefragt wurde, was seine Kinder vom iPad hielten, antwortete er „Nichts!“, denn die Kinder durften dieses nicht benutzen. Da stellt sich natürlich die Frage nach dem Grund dieses Verbotes. Die Antwort auf diese Frage ist allerdings eine ganz einfache, denn gute Leistungen bei der Lesekompetenz bilden die Grundlage von Erfolgen in allen anderen Fächern und wirken sich dann auf den Erfolg im späteren Leben aus. Gerade in Zeiten, in denen darüber diskutiert wird, ob Zehnjährige in der Schule mit Tablets oder iPads arbeiten sollen, sind diese Tatsachen äußerst interessant und vielleicht erfolgt ein Umdenken, das dazu führt, dass dem Lesen im täglichen Bereich mehr Raum gegeben wird.

Weiters zeigte Herr Denk deutlich auf, wie sehr das Zuhören und Lesen auf den gesamten Denk- und Lernprozess Einfluss nimmt. Bereits im Mutterleib beginnt das Hören und nach der Geburt hören Babys zu, wenn man mit ihnen spricht. So erfolgt der Erwerb der Sprache und das Kind lernt das Sprechen, die Muttersprache. Und egal, ob man zuhört, spricht, schreibt oder liest, man muss dabei immer denken.

Und wie gelingt es nun, etwas zu lernen. Dazu beschrieb Herr Denk das Erlernen des Brezelschlingens. Es wird vorgemacht, erklärt, nachgemacht und geübt. Das bedeutet, dass man ein Leben lang ein Lernender ist, was die Lesefertigkeiten und Sprachfertigkeiten betrifft.

Herr Denk empfahl den Schülern und Schülerinnen vor allem das Lesen von Zeitungen, vor allem aus dem regionalen Bereich. Da finden sie nämlich richtige, interessante, gut formulierte und kurze Texte, die genau jene Qualitäten aufweisen, die auch erfolgreiche Schülerarbeiten kennzeichnen sollten.

Text und Fotos stammen von Herrn Richard Pirchmoser. Danke.

 
   
   
   
   

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