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Kartoffelgeschichten

Erlebnisse einer Kartoffel   Nadine Koffou, Stephanie Seissl
Kartoffelgeschichte   Claudia Galic, Claudia Greiderer
Das spannende Leben einer Kartoffel   Tatjana Lintner, Sarah Wurzenrainer
Das abenteuerliche Leben einer Kartoffel  Rafaela Ellmerer, Lisa Kronthaler
Die schönste Kartoffel der Welt   Christina Egerbacher, Verena Maier
Liebe geht durch den Magen
    Hans-Peter Gratt, Asmira Omercic, Eva Marek

Erlebnisse eines Sockens

1. Text   Verena Maier
2. Text   Stefanie Egerbacher
3. Text   Tatjana Lintner
4. Text   Stephanie Seisl

Bildgeschichten

Der hinterlistige Kater   Eva-Maria Lengauer-Stockner, Kathrin Steinbacher
Harte Arbeit - reicher Lohn    Bianca Freismuth
Der ausgebüchste Hund    Eva-Maria Lengauer-Stockner
Der herrenlose Hund     Bianca Freismuth
Der Schneemann     Bianca Freismuth

Fortsetzungsgeschichten

Die Kältehummel     Bianca Freismuth

Kriminalgeschichten

Bankraub    Lukas Pfurtscheller

Geschichten zu einem Bildimpuls

Die Schuhe    Daniel Ellmerer, Markus Mayrhofer
Die Katzenstadt    Lukas Pfurtscheller
Katzen    Leo Zubonja

Erlebnisse einer Kartoffel

Alles fing in dem kleinen Dorf Schwoich bei Familie Huber in einem kleinen Gemüsebeet 10 cm unter der Erde an. Dort wuchs eine drei Kilo schwere Kartoffel. Eines Tages fand in Schwoich ein Schönheitswettbewerb für Gemüse und Obst statt. Frau Huber grub daraufhin die inzwischen 3 ½ kg schwere Kartoffel aus. Sie benannte sie nach ihrem Sohn Mario. Dann meldete sie sich bei diesem Wettbewerb an und gewann mit ihrer Mitstreiterin, die einen Riesenpaprika besaß, den ersten Platz und ein Preisgeld von 1.000 €. Als die Kartoffel den Paprika sah, verliebten sie sich. Liebe auf den ersten Blick! Die zwei Hausfrauen aus Schwoich wollten ihren großen Sieg feiern und verarbeiteten die zwei Riesengemüse zu Paprikachips. Eine Woche später veranstaltete Schwoich einen zweiten Wettbewerb für die verarbeiteten Produkte. Auch diese Veranstaltung gewannen die zwei Frauen mit einem riesigen Vorsprung. Daraufhin gab es Paprikachips für alle. Nächstes Jahr werden sie erneut antreten.

Nadine Koffou, Stephanie Seissl, 4. Klasse 2005/06

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Kartoffelgeschichte

Vor einigen Monaten wurde ich geerntet und von meiner Familie getrennt. Da ich noch sehr jung war und gut aussah, schwärmten alle weiblichen Artgenossinnen für mich. Am Anfang wusste ich noch nicht, was mit mir passieren würde – bis ich die Aufschrift „Pringles“ auf dem LKW las. Daneben war eine riesengroße, lächelnde Kartoffel gezeichnet. Von wegen glücklich! Die wollten mich töten. Unauffällig versuchte ich herauszuspringen, doch es war zu spät. Die Kiste, in der ich lag, wurde von den Arbeitern zugenagelt. Ich hatte Angst. Der Schweiß drang mir aus allen Poren. Meine Freunde waren leichtsinnig. Die konnten ja nicht lesen. Daher haben sie nur die lachende Kartoffel gesehen und beachtet. Die taten mir alle wirklich Leid! Aber was konnte ich schon tun? Sie retten? Nein, ich war ja selber nur eine kleine, schmächtige Kartoffel, die im Selbstmitleid beinahe zerfloss. Doch plötzlich sah ich einen Ausweg! Ich hatte es! Die beste Idee, die mir je gekommen war! Ich sah eine Kerbe in der Kiste. Kurz entschlossen bat ich meine Freundin um ihre Nagelfeile. Zwar gab sie mir das scharfe Teil, aber sie erklärte mir, ich gehöre in die Klapse. Doch ich hörte nicht auf sie. Ich hatte nur noch ein Ziel: Raus aus diesem Loch! Alle meine Freunde halfen mir diesen Traum wahr zu machen. Dank der Kerbe konnten wir ein großes Quadrat herausschneiden, wo alle hinausschlüpfen konnten. Leider gab es noch ein zweites Hindernis. Die Ladebrücke war geschlossen. Und der Haken befand sich ganz weit oben. Aber auch dafür fanden wir eine Lösung. Wir machten eine Räuberleiter und öffneten den Hänger. Todesmutig sprangen wir hinaus und setzten unser Leben aufs Spiel. Innerhalb kurzer Zeit hatten wir es alle geschafft. Froh und zittrig gingen wir durch einen Wald. Als wir uns in Sicherheit wussten, beschlossen wir, unter der Erde ein riesengroßes Haus zu bauen, um dort zufrieden zu leben.
Inzwischen gedeihen unsere Kinder prächtig. Beruhigt können wir Alten dem Tod entgegensehen.

Claudia Galic, Claudia Greiderer, 4. Klasse, 2005/06

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Das spannende Leben einer Kartoffel

Das Erste, an das ich mich erinnern kann, ist, dass ich meine kleinen, braunen Äuglein öffnete, und schon musste ich fliehen. Eine riesige fette Wühlmaus war mir auf den Fersen. Durch erdige Gänge musste  ich laufen. Schrecklich, was ich durchmachte, als noch eine so unschuldige kleine Knolle war. Kaum hatte ich diese Maus endlich abgeschüttelt, verfolgte mich schon die nächste. Ich versteckte mich tief unter dem Boden, wo ich ruhig und ungestört schlief. Doch plötzlich riss mich eines Morgens eine eklige Hand aus meinem Schlaf. Es war alles wie ein einziger Albtraum. Der weiße Zweibeiner packte mich also und war mich in einen Sack. Alle meine Freunde und Verwandten befanden sich ebenfalls in diesem Beutel. Wir wurden auf einen LKW verfrachtet und fuhren. Das Ziel kannten wir nicht. Wochenlang ging es so weiter. Das Einzige, was ich spürte, war die holprige Straße unter dem Laster. Plötzlich blieben wir stehen. Ich wagte einen Blick nach draußen, die Wagentür wurde geöffnet, ich lehnte mich zu weit aus dem Sack, und ehe ich mich versah, kullerte ich auf die Straße. Augenblicklich rannte ich um mein Leben. Weg von der Autobahn traf ich sie. Sie war wohl die hübscheste Karotte, die ich jemals gesehen hatte, abgesehen davon, dass sie auch die erste Karotte war, die ich jemals gesehen hatte. Es war Liebe auf den ersten Blick. Schon nach unserem fünften gemeinsamen Radieschen wussten wir, dass wir einfach zusammengehören. Mein Leben wirkte so perfekt, bis es eine schreckliche Wendung nahm. Es kam heraus, dass meine Geliebte mich betrogen hatten. All die Tage, die wir nun schon zusammen waren, alles umsonst. Mrs. Karotte hinterging mich mit einer Salatgurke. Das Leben wurde mir zuviel. Ich befreite meinen Körper von meiner dünnen Schale, sprang mitten in die Pommes-frites-Schneidemaschine und wurde zu Pommes verarbeitet. Heute liege ich bei Mc Donald’s, ich spüre nichts mehr, ich liege nur da und warte, bis mich ein kleines übergewichtiges Kind erlöst.

Sarah Wurzenrainer, Tatjana Lintner, 4. Klasse, 2005/06

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Das abenteuerliche Leben einer Kartoffel

Begonnen hat mein Leben, als ich noch sehr, sehr klein war. Unter der Erde war es stockfinster. Doch eines Tages wurde es hell und eine Hand zog mich heraus und trennte mich von meinem Zuhause. Die Hand war warm, aber dreckig. Dann kam ich mit vielen anderen Kartoffeln auf einen Anhänger. Er brachte mich an einen merkwürdigen Ort. Die Männer redeten darüber, wie fett wir seien. Danach kam ich auf ein Fließband. Das transportierte mich zu einer Maschine, die mir die Haut abzog. Gleich darauf ging der Horrorritt weiter. Ich wurde in viele Streifen geschnitten. Danach dachte ich, das Schlimmste wäre überstanden, doch das war nicht der Fall. Es wurde plötzlich furchtbar heiß. Von all der Hitze wurde ich ohnmächtig. Als ich wieder zu mir kam, war es wieder sehr dunkel. Ich fragte, wo ich sei. Da sagte ein anderer Streifen, dass wir verpackt worden seien und nun in einem Supermarktregal liegen. Viele Tage vergingen. Plötzlich riss irgendwer die Packung auf und nahm mich heraus. Er öffnete seinen Mund und weg war ich. Die Verdauung war die Hölle, doch mit ein paar Kollegen überstand ich alles. Es wurde hell, aber auch nass. Ich und meine Kollegen klebten zusammen und sahen aus wie eine Kartoffel. Doch dann hörte ich ein lautes Plätschern und ein Strudel zog uns nach unten. Da war es aus  mit uns.

Rafaela Ellmerer, Lisa Kronthaler, 4. Klasse, 2005/06

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Die schönste Kartoffel der Welt

Es war die schönste Zeit meines Lebens. Alles und jeder bewunderte mich. Das Einzige, was mich störte, war die ewige Belästigung am Arbeitsplatz. Immer wurde ich angefasst. Selbst vor den schlimmsten Stellen machten die Kunden nicht Halt. Der kleine Markt, auf dem ich ausgestellt war, war mir sehr vertraut. Deshalb haute ich ab. Ich sprang in die Tasche eines Mannes, wo schon andere Kartoffeln lagen. Das war der schlimmste Fehler, den ich als Kartoffel jemals begangen habe. Bis zu diesem verheerenden Tag war es die schönste Zeit meines Lebens. Doch dann, es kam ganz plötzlich, wurden wir aus unserer Behausung gezerrt. Zum Glück hielt ich es für besser, mich faul zu stellen. Ich hielt die Luft an und wurde ganz braun. Als mir der Atem auszugehen drohte, nahm mich unser Henker in die Hand und drückte mich bewusstlos. Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich auf einem Schiff. Ich wollte zum Bug, um zu sehen, wie dieses unglaublich große und luxuriöse Schiff hieß: Kurze Zeit später las ich TITANIC. Wenige Sekunden danach krachte es. Das Schiff war gegen eine Eisberg gefahren. Die Titanic sank und hunderte Menschen verloren ihr Leben. Doch ich, die schönste Kartoffel, wurde nie erwähnt. Das stille Ende einer wunderschönen Kartoffel.

Christina Egerbacher, Verena Maier, 4. Klasse, 2005/06

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Liebe geht durch den Magen

Eines Morgens weckte mich ein höllisches Beben und der Lärm einer Maschine. Ich geriet in Panik, als ich in diesem Moment bemerkte, dass Carlinchen verschwunden war. Es rüttelte und schüttelte, und da kapierte ich, was los war. Nun war meine Zeit gekommen, mich von den Wurzeln zu befreien um selbständig zu werden. Jetzt war ich eine richtige Kartoffel. Kaum hatte ich mich an das grelle Licht gewöhnt, wurde es schon wieder dunkel. Immer mehr und mehr Kartoffeln purzelten auf mich drauf, es wurde unbequem und eng. Doch meine einzige Sorge war, wo Carlinchen steckte. Nach einer turbulenten Fahrt schlief ich ein. Als ich wieder aufwachte, war ich in Streifen geteilt, und ich hatte keine Ahnung, was mit mir geschehen war. Eine italienische Kartoffel versuchte mit mir Kontakt aufzunehmen, doch ich verstand leider kein Wort. Da versuchte ein französische Kartoffel zu dolmetschen, und ich begriff, dass ich ein tiefgefrorenes Pommesstück war. Eingepackt gelangte ich in die Kühltruhe, von wo mich eine nette Familie mit nach Hause nahm. Plötzlich fiel ich in heißes Fett und wurde somit braun geröstet. Da sah ich nur noch das Ketschup, das mir das gewisse Etwas verlieh. In einem Mund wurde ich zu Brei zerkaut und danach rutschte ich durch eine Röhre in den Magen. Plötzlich hörte ich eine helle, klare Stimme, die ich sofort erkannte. Sie gehörte zu Carlinchen. Von nun an konnte uns keiner mehr trennen, denn zusammen flutschten wir wieder in die Welt hinaus. Zur Zeit machen wir eine Weltreise.

Asmira Omercic, Eva Marek, Hans-Peter Gratt, 4. Klasse 2005/06

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Erlebnisse eines Sockens

1. Text

Es war im Sommer 2005. Ich war gerade in meinen besten Jahren. Das kleine Geschäft, in dem ich wohnte, war mir sehr vertraut. Neben mir lag stets meine Freundin und wir wurden jeden Tag geordnet. Doch eines Tages, wir sonnten uns gerade, riss uns eine Hand in die Höhe. Wir schrien so laut, wie wir nur konnten, doch es gab keine Hilfe mehr. Die Hand brachte uns zur Kassa. Wir wurden durch den Scanner gezogen und in eine Tasche geworfen. Darin trafen wir auf eine orange Hose und ein hellgrünes T-Shirt. In der kurzen Zeit, in der wir zusammen unserem Schicksal entgegensahen, wurden wir gute Freunde. Nach einiger Zeit zog uns eine Hand ins Freie. Dann hörten wir entzückte Schreie und ich kam an einen Fuß, meine Freundin an den anderen. Plötzlich wurde es wieder dunkel um uns und wir steckten in stinkenden Turnschuhen. So wurden wir durch die Gegend getragen. Ich konnte nicht sagen, wie lange, aber auf jeden Fall zu lange. Denn ich musste mitanhören, wie meine Freundin kläglich erstickte. In meinem Schmerz wurde ich im letzten Moment noch ins Freie befördert und in eine Waschmaschine geworfen. Mit vielen anderen Sachen wurde ich mit Wasser durchgespült und von Waschmittel verätzt. Da wurde ich bewusstlos. Als ich wieder zu mir kam, spürte ich, dass etwas fehlte. Ich beäugte mich misstrauisch und fand heraus, dass an meiner Unterseite ein gutes Stück fehlte. Plötzlich riss mich der Wortlaut „Oh, manno!“ aus meinen Gedanken. Dann ergriff mich wieder eine Hand und ich wurde in die Mülltonne geworfen. Dort musste ich mich zum Glück nicht lange aufhalten, denn schon kam das Müllauto. Als unsere Tonne umgekippt wurde, schleuderte mich das Schicksal geradewegs in einen Gulli, wo ich fast kläglich ertrank. Glücklicherweise kam gerade ein Stück Holz vorbei, das mir das Leben rettete. Es nahm mich mit nach Nirgendwo. Wir hatten trotz des Gestankes eine schöne Zeit miteinander und spielten oft mit den Ratten Fangen. Nach einigen Tagen kamen wir ins Klärwerk. Dort wurde meinem Leben ein Ende gesetzt. Ich wurde in tausend Teile zerfetzt. Trotzdem kann ich eigentlich auf ein sehr abenteuerliches Leben zurückblicken.  Und hier im Sockenhimmel fehlt es mir sowieso an nichts.

Verena Maier, 4. Klasse, 2005/06

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2. Text

Es fing alles in einer riesigen Fabrik an. Ich war zuerst ein langer dünner Faden und dann wurde ich zu einem Knäuel aufgewickelt. Von der Fabrik aus wurde ich in eine riesen Lagerhalle transportiert. Dort musste ich einige Zeit lang bleiben. Doch eines Tages wurde ich in einem Wollgeschäft in ein Regal gelegt. Dort lag ich auch wieder einige Zeit nur so herum. An an einem Tag kam eine alte Frau ins Geschäft um Wolle zu kaufen. Ich zeigte mich von meiner besten roten Seite und so entschied sie sich für mich. Sie kaufte noch zwei Wollknäuel in der gleichen Farbe. Als wir bei ihr zu Hause ankamen, wurden wir zu Socken gestrickt. Das war eine feine Massage. Als sie uns fertig gestrickt hatte, wurden wir von stinkenden Kinderfüßen angezogen. Nach einem Tag in Schuhen wurden wir in die Waschmaschine geworfen, wo es ziemlich heiß war. Wir wurden auf einem Wäscheständer getrocknet und im Anschluss daran zusammengelegt. Danach wurden wir in einen Kleiderschrank verräumt. Doch leider nicht lange, denn wir wurden schon bald darauf wieder angezogen. Dieser Vorgang wiederholte sich so oft, bis ich ein Loch hatte, ganz vorne an der Spitze war es. Am Anfang war es nicht schlimm, da das Loch nur ganz klein war, aber mit der Zeit wurde es immer größer. Somit wurde ich nicht mehr gewaschen. Ich wurde in eine Ecke geworfen, wo ich einige Zeit lag – bis mich eine Frau fand. Sie nahm uns mit, legte uns in ein großes Ofenloch und zündete uns an. So blieb nur noch ein Häufchen Asche von uns übrig.

Stefanie  Egerbacher, 4. Klasse, 2005/06

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3. Text

Mein Name ist Susi Socke, ich war einmal ein wunderschöner, zufriedener und großer Socken. Doch heute bin ich hässlich, deprimiert und winzig. Wie es soweit kam? Also, es fing an in Afrika, ich wurde von Kinderhänden liebevoll hergestellt. Eines schönen Morgens verband mich ein starkes Band mit einem anderen Socken, einem männlichen Socken namens Fred. Wir wurden verpackt und zu einem Flughafen gebracht. Im Frachtraum herrschte ein wildes Durcheinander. Erste Klasse war das nie im Leben! Naja, als wir ankamen in Kufstein, waren all diese Strapazen vergessen, es war wunderschön. Fred und ich hatten uns geschworen immer zusammen zu bleiben, für immer und ewig, doch nichts geschah wie geplant. An einem Freitagnachmittag kam eine seltsame Frau ins Geschäft, wo wir schon einige Tage lebten. Sie betrachtete mich, berührte mich und probierte mich schließlich an. Es lief mir kalt den Rücken hinunter, als meine zarte Haut ihre Füße, die von Warzen und Hühneraugen übersät waren, berührte. Das wohl größte Problem an diesem weiblichen Zweibeiner war, dass ihre Füße unterschiedlich groß waren und jeder einzelne ihrer Zehen aussah, als gehöre sie zu einem anderen Menschen. Ihre Füße hatten die Größe 42 und 45, also wurde ich von meinem Liebsten, Fred, getrennt. Und man glaubt es kaum, das war noch nicht einmal das Schlimmste, was mir dieser Unmensch antat. Kaum waren wir bei ihr zu Hause angekommen, stülpte sie mich über ihren stinkenden Fuß. Am nächsten Tag zwängte sie ihre Treter, samt mir, in schweißgebadete Schuhe. Ich fiel von dem Gestank ihrer Käsezehen in Ohnmacht. Als ich wieder aufwachte, befand ich mich in einem großen, runden Behälter. Mir wurde erst später klar, dass es sich bei diesem großen, runden Gefäß um eine Waschmaschine handelte. Wasser drang von allen Seiten in die Trommel der Maschine. Es war  kochend heiß und mein seidiger Körper konnte dieser Belastung nicht standhalten. Ich wurde kleiner und kleiner und ganz bleich. Der Trockner gab mir dann noch den Rest. Als meine Besitzerin sah, was mit mir passiert war, schleuderte sie mich, ohne auch nur einen Augenblick nachzudenken, aus dem Fenster. Ich konnte die Autos gar nicht zählen, die mich rücksichtslos überrollten. Eines Tages nahm mein Leben eine unerwartete Wendung. Ich wurde mitgenommen, das was noch von mir übrig war, und auf eine riesige Müllhalde gebracht. Dort traf ich meinen geliebten Fred wieder. In einer Geschichte mit einem Happy End würden wir, also Fred und ich, wahrscheinlich glücklich und zufrieden bis ans Ende unserer Tage leben, doch mein Leben endet nicht glücklich. Ich sehne mich nach der Müllpresse, denn der Gestank und die Einsamkeit sind einfach nur furchtbar. Fred nahm sich das Leben. Er trennt jede einzelne Masche seines Körpers auf. Ich überlege auch schon Selbstmord zu begehen.

Tatjana Lintner, 4. Klasse, 2005/06

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4. Text

Liebevoll wurde ich aus einem pinkfarbenen Wollknäuel zu einem Socken gestrickt. Die alte Dame, die mich strickte, hatte warme, sanfte Hände und strickte Abend für Abend an mir und meinem Zwillingsbruder Fred. Wir wuchsen und wuchsen Tag für Tag ein Stück weiter. Eines Tages nahm uns die alte Dame und packte uns in einen kleinen Sack, plötzlich wurde es kalt und einige Schneeflocken drangen in den Beutel, wo wir uns zusammengekuschelt hatten. Fred und ich hatten Angst, schreckliche Angst. Nach einer Weile hörten wir ein lautes Klopfen. Fred hob mich auf seine Schultern und ich guckte über den Rand hinaus. Ein kleines, blondhaariges Kind öffnete die Tür. Die alte Dame trat in die Wohnung ein und öffnete den Sack. Ihre warmen, alten Hände zogen uns heraus und legten uns dem kleinen Mädchen in die Hand. Dann meinte sie: „Kleines, probier sie doch einmal an!“ Das Mädchen nahm uns und rannte in sein Zimmer. Es zog seine alten Socken aus und mich und meinen Bruder an. Ein schrecklicher Geruch stieg in unsere Nasen und wir hatten das Gefühl beinahe zu ersticken. Das Mädchen rannte zurück zu der alten Dame und den Eltern. Wir hatten das Gefühl zwischen Boden und ihren Füßen eingeklemmt zu sein. Dieser stechende Geruch in der Nase und dieser Schmerz waren nicht lange auszuhalten. Nach einer Weile musste die alte Dame wieder gehen. Sie ließ uns aber zurück. Nun waren wir auf uns alleine gestellt. Die alte Dame hatte uns im Stich gelassen. Als das kleine Mädchen schlafen ging, zog es uns aus und wir ergriffen die Möglichkeit zu fliehen. Stinkend und platt gedrückt schleiften wir uns mit unseren letzten Kräften aus dem Zimmer, die Treppen hinunter, bis vor die Haustür. Dort saßen wir nun und wussten nicht, wie wir an die frische Luft gelangen sollten. Jetzt war Teamwork angesagt. Mein Bruder Fred und ich zogen uns am Vorhang, der an einem Fenster neben  der Tür hing, hinauf und schwangen uns auf die Türklinke. Es war abgesperrt, doch der Schlüssel steckte. Fred nahm seinen ganzen Mut zusammen und hängte sich mit dem Kopf nach unten von der Türklinke zum Schlüssel, drehte ihn herum und wir waren frei! Endlich an der frischen Luft! Mit unseren letzten Kräften rannten wir durch den kalten Schnee zu der alten Dame zurück, die uns mit Liebe zurücknahm und uns vor dem Ofen trocknete.

Stephanie Seisl, 4. Klasse, 2005/06

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Der hinterlistige Kater

Hans spazierte mit seinem Hund Lucky auf die Wiese. Er sagte zu ihm: „Wenn du jetzt brav das Stöckchen holst, bekommst du eine riesige Portion Hundecracker!" Dem Hund lief schon das Wasser im Mund zusammen. Das Herrchen schmiss mit voller Wucht den Stock in die Luft, er landete am Ende der Wiese. Lucky rannte, so schnell er konnte, dem Stock hinterher, packte ihn mit den Zähnen und sauste schneller als der Blitz zum Herrchen zurück. Der Mann lobte den kleinen Hund und schmiss das Stöckchen wieder und wieder. Der Hunde brachte es brav jedes Mal zurück.
Beide bemerkten es nicht, dass sie vom frechen Kater Loisl beobachtet wurden. Als Hans das Holz wieder fliegen ließ, nutzte der flinke Kater die Gelegenheit und huschte in das Haus hinein. Er stolzierte durch das Haus, und als er in der Küche ankam, sah er das Hundefutter und dachte sich: „Jetzt kann ich es ihm endlich heimzahlen, dass er mich tagtäglich gejagt hat."
Lucky brachte den Stock inzwischen wieder zu Hans zurück und war völlig k. o. Die zwei Freunde kamen in die Küche. Den beiden fielen fast die Augen aus dem Kopf, als sie in der Küche den leeren Topf entdeckten.
Loisl leckte sich schadenfroh die Pfote ab und spazierte aus dem Haus hinaus.

Eva-Maria Lengauer-Stockner, Kathrin Steinbacher, 1. Klasse, 2006/07

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Harte Arbeit, reicher Lohn

„He, Fifi! Komm mal her!", rief Stefan seinen Hund. „Wenn du mit mir spielst, gibt es frisches Futter!" Fifi lief gleich los und holte einen Stock. Stefan nahm ihn und war ihn weit weg. Fifi rannte los und brachte ihn gleich wieder zurück. Stefan warf ihn noch einmal und wieder holte Fifi den Stock zurück. „Und noch einmal!", sagte Stefan. „Braver Fifi!"
Die Katze vom Nachbarn hatte das Spiel beobachtet und dachte: „Wie kann Stefan diesen Hund nur mögen, nachdem er mir das angetan hat!"
Stefan rief gleich wieder: „Hol das Stöckchen, Fifi!"
„Mir reicht’s!", sagte die Katze und lief ins Haus. „Ah, was haben wir denn das Feines!", dachte sie hinterlistig.
Währenddessen tätschelte Stefan den Hund und meinte: „Du hast dir eine Belohnung verdient." Sie gingen ins Haus – aber war war das? Schockiert starrte Fifi auf seinen Futternapf. Auch Stefan war überrascht.
Im Eck saß der Kater und dachte: „Das ist die Strafe für das, was du mir angetan hast!"

Bianca Freismuth, 1. Klasse, 2006/07

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Der ausgebüchste Hund

Gestern war ich bei meinem Freund eingeladen. Weil ich spät dran war, nahm ich die Abkürzung durch eine alte, schmale Gasse. Es war schon dunkel. Ich hatte mit einer leeren Büchse Fußball gespielt. Erneut wollte ich die Dose treten, aber ein kleiner, eingeschüchterter Hund sah mich mit ängstlichen, großen Augen an. Ich sagte: „Ach, bist du süß, ich nehme dich mit nach Hause." Als daheim ankam, schimpfte mich meine Mutter, weil ich so spät dran war. Und sie war ganz beeindruckt von dem süßen Hund. Aber sie erklärte mir: „Ich habe leider eine Hundehaar-Allergie, wir können ihn nicht behalten." „Aber, aber er kann doch immer bei mir sein", schluchzte ich traurig. Ich ging mit ihm spazieren und wurde sehr nachdenklich. Was sollte ich mit ihm machen? Plötzlich schrie mich ein Mann von der Seite an. „Was machst du mit meinem Struppi? Er ist mir gestern ausgebüchst und du behältst ihn dir einfach!" Beschämt wurde ich kleiner und kleiner und stotterte: „Ich habe ihn auf der Straße gefunden." „Du kannst ihn ja jeden Tag besuchen, aber das nächste Mal, wenn du einen Hund findest, melde das in der Gemeinde!" Der Hund war wieder glücklich und ich auch.

Eva-Maria Lengauer-Stockner, 1. Klasse, 2006/07

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Der herrenlose Hund

Als Stefan eines Tages auf dem Heimweg war, sah er am Boden eine Dose. Stefan trat gegen sie und spielte Dosenfußball. Übermütig schoss er sie in eine Gasse. Stefan lief los, um sie zu holen. Dabei sah er etwas Merkwürdiges. Neben der Dose lag ein kleiner Hund und schaute Stefan mit treuherzigen Augen an. „Nanu?", dachte Stefan. Kurz entschlossen hob er den Hund auf und trug ihn zu sich nach Hause. Er traute sich nicht recht in die Wohnung zu gehen, weil er Angst hatte, dass ihn die Mutter schimpfen würde. Aber dann klingelte er doch. Die Mutter öffnete die Tür und fragte: „Wo hast du denn den Hund aufgegabelt?" Stefan erzählte der Mutter seine Geschichte. Da sagte sie: „Nimm ihn mit und bringe ihn dahin, wo du ihn gefunden hast!" Stefan nahm den Hund traurig auf den Arm und wollte die Treppe hinuntergehen. Da kam der Vater und fragte: „Wo willst du denn mit diesem kleinen Hund hin?" Stefan erzählte ihm die Geschichte und was die Mutter gesagt hatte. Der Vater nahm Stefan an der Hand und sie gingen in die Wohnung. Der Hund wartete vor der Tür erwartungsvoll auf die beiden. Endlich kamen sie heraus. Stefan freute sich, weil die Mutter nachgegeben hatte. Er durfte den Hund behalten. Im Tierheim hatten sie auch schon angerufen, aber der Besitzer war nicht aufzufinden. Stefan nannte den Hund „Schwarzer".

Bianca Freismuth, 1. Klasse, 2006/07

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Der Schneemann

Stefan hatte einen Schneemann gebastelt. Er setzte ihm einen großen, schwarzen Hut auf seinen Kopf und gab ihm einen Ast als Besen. Später kam Hans herbei. Er schaute den Schneemann an und schubste ihn einfach um. Als Stefan nach dem Mittagessen wieder in den Garten kam, sah er mit Grauen, dass der Schneemann zerstört worden war. Er fing schrecklich zu weinen an. Sein Bruder sah Stefan und den kaputten Schneemann und dachte: „Das war bestimmt wieder der doofe Hans. Na, dem werde ich es zeigen!" Stefans Bruder bastelte sich ein Schneemannskostüm, das genau so aussah wie ein echter Schneemann. Am Abend schlüpfte er in das Kostüm und sagte zu sich: „Wenn Hans vorbeikommt, dann wird er eine Überraschung erleben, die sich gewaschen hat!" Nun ging der Bruder in den Garten und wartete geduldig auf Hans. Endlich kam er pfeifend heranspaziert. Als er den Schneemann sah, sagte er: „Der sieht ja noch hässlicher aus als der vorhin! Dem werde ich es zeigen!" Er versuchte ihn umzuschubsen, aber es ging nicht. Er versuchte es noch einmal, aber er blieb stehen. Stefan schaute aus dem Fenster und lächelte. Denn er wusste vom Plan. Hans blickte verdutzt auf den Schneemann und dachte: „Was ist denn mit dem Schneemann los?" Er wollte gerade gehen, da piekste Stefans Bruder ihm mit dem Ast in den Hintern. „Aua!", schrie Hans laut und deutlich. Stefan, der aus dem Fenster sah, fing an zu lachen. Hans schaute noch verdutzter, denn als er sich umdrehte, stand nur ein Schneemann da. „Komisch", sagte er und ging weiter. Stefan aber lachte so laut, dass er fast keine Luft mehr kriegen konnte. Er bedankte sich bei seinem Bruder. Und Hans traute sich nie mehr in ihren Garten.

Bianca Freismuth, 1. Klasse, 2006/07

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Die Kältehummel

Ganz weit in Nordgrönland sitzt auf einem Eisberg die Kältehummel. Sie ist 20000 kg schwer und möchte gerne fliegen. Ihre Flügel sind aber viel zu schwach. Trotzdem lässt sie sie dauernd auf und ab schwirren, weil sie hofft, es gelinge ihr eines Tages doch noch. Dadurch bewegt sich die eiskalte Luft so stark, dass diese bis zu uns kommt. Den ganzen Winter lang übt die Kältehummel, bis sie im Frühling erschöpft einschläft. Zum Glück, denn sonst hätten wir keinen Sommer. Im Sommer schläft die Kältehummel und träumt, sie könne fliegen. Und dann ist da noch ein Eisbär. Er ist Postbote und trägt allen Grönlandbewohnern die Post aus, so auch der Kältehummel. Die ist sehr traurig, dass sie nicht fliegen kann und sagt: „Diese blöden Flügel! Wollen und wollen einfach nicht fliegen, obwohl ich schon alles ausprobiert habe!" Der Eisbär hört ihr Klagen und denkt: „Ich werde der armen Hummel helfen!" So denkt er sich einen Plan aus und grübelt die ganze Nacht. Die Hummel kann auch nicht schlafen, weil sie so traurig ist. Am nächsten Tag hat der Eisbär seine Idee zu Ende gedacht. Er bastelt Flügel, und zwar aus Seide. Später packt er sie ein und macht sich auf den Weg zur Kältehummel. Als er bei ihr angekommen ist, ruft er: „Hummel! Hier ist ein Paket für dich angekommen!" Die Hummel schaut verwundert und meint: „Ich habe aber keine Post erwartet!" Der Eisbär gibt es ihr und geht gleich darauf weiter. Die Hummel öffnet das Paket und wundert sich noch mehr, als sie die Flügel sieht. Dann stößt sie ein Jubeln aus und ruft: „Endlich habe ich Flügel!" Sie schnallt sie sich auf den Rücken und fliegt über das Eis und den Schnee. Dann passiert etwas, das noch nie passiert ist: Der Schnee wird aufgewirbelt und wird bis hierher zu uns geblasen. Die Hummel ist demjenigen, der ihr die Flügel geschenkt hat, sehr dankbar, und wir haben Schnee.

Bianca Freismuth, 1. Klasse, 2006/07

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Bankraub

Aus Mangel an Beweisen war Antony Cato frei gelassen worden. Er traf sich mit seinen Komplizen in der Bar, um seine Freilassung zu feiern. 
Währenddessen dachte Inspektor Sneek noch einmal über die Aussagen von Antony nach. Er fand ihn sehr verdächtig, doch er hatte keine Beweise, um ihn einsperren zu lassen. 
Am selben Abend noch ging er zu Antony in die Bar, aber sie war schon geschlossen. Plötzlich bekam der Inspektor einen Anruf. "Inspektor, kommen Sie schnell zur City Bank im Zentrum der Stadt Atlanta! Überfall!" Als er angekommen war, stellte sich heraus, dass die gleichen Bankräuber nun diese Bank überfallen hatten. Diesmal wurden über 1000 Dollar gestohlen. 
Inspektor Sneek fuhr auf schnellstem Weg zu Antony. Er klopfte an der Tür, doch keiner war zuhause. Daraufhin probierte er es bei der Hintertür. Aber bevor er klopfte, lauschte er  noch. Er konnte drei Stimmen hören. Zwei männliche und eine weibliche. Nun klopfte er. Antony öffnete die Tür. Anscheinend war er allein. Als er Inspektor Sneek sah, war er überhaupt nicht überrascht, im Gegenteil sogar, er hatte ihn anscheinend schon erwartet. 
Inspektor Sneek fragte, ob er eintreten dürfe. Antony hatte nichts dagegen. Als der Inspektor im Raum stand, lief Antony zur Tür hinaus und sperrte von außen zu. Sneek rief sofort seine Kollegen an. Als diese die Tür aufgebrochen hatten, fuhren sie mit dem befreiten Inspektor, so schnell es ging, zum Chef von Antony, um zu fragen, wo dieser wohne. Als sie dort ankamen, verließen gerade Antony, sein Chef und die Serviererin mit drei großen Taschen das Haus. Die drei wurden gleich verhaftet und mitgenommen. In den Taschen befand sich das gestohlene Geld.

Lukas Pfurtscheller, 3. Klasse   2006/07

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Die Schuhe

In Südtirol lebte einmal ein Bauer auf einem Hof. Er war noch jung und hatte das verlassene Anwesen erst vor kurzem gekauft.
Eines Tages fand er ein Paar ausgelatschte Schuhe in der Scheune. Sie waren kaputt und verstaubt und die Schuhbänder waren halb ausgerissen. Der Mann wollte unbedingt wissen, wem die Schuhe gehörten. Also forschte er nach – im Internet und in alten Büchern. Dabei stieß er nach einiger Zeit auf ein beeindruckendes Bild. Darauf war Andreas Hofer zu sehen und er trug genau die Schuhe, die jetzt neben dem jungen Bauern lagen. Aber als Beweis war diesem das zu wenig. Er glaubte, dass viele andere Männer zu dieser Zeit die gleichen Schuhe besaßen. Also forschte er weiter. Er vergrößerte das alte Bild und sah, dass die Schuhe, die Andreas Hofer anhatte, einen großen Schlitz in der Mitte aufwiesen. So suchte er weiter und weiter und fand immer mehr über Andreas Hofer heraus. Plötzlich entdeckte er ein Bild, auf dem Andreas Hofer vor dem Hof stand, den er gekauft hatte. Der Bauer fand später Beweise, dass Andreas Hofer genau in diesem Bauernhaus gewohnt hatte.

Daniel Ellmerer, Markus Mayrhofer 4. Klasse, 2007/08

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Die Katzenstadt

In einer von Menschen verlassenen Stadt, mitten in der Wüste, wohnen viele Katzen, die sich eigenartig verhalten.
Früher lebten einmal Tausende Menschen dort, es war eine prächtige Stadt, immer herrschte gute Laune und keine unfreundlichen Leute waren unterwegs – bis auf eine einzige Frau. Sie blieb beinahe Tag und Nacht in ihrem Haus, sie ging kaum ins Freie. Keiner wusste, wovon sie sich ernährte. Selten sah man sie am Fenster stehen. Doch das Merkwürdigste an ihr war, dass sie sehr viele Katzen besaß. Die Tiere gehorchen ihr, sie taten alles, was sie sagte. Eigentlich interessierte die Frau niemanden. Alle fanden es zwar merkwürdig, doch es war ihnen trotzdem egal. Mit der Zeit wurden es immer mehr und mehr Katzen, die ganze Stadt wurde von ihnen bevölkert. Einige Menschen zogen weg, weil die Tieren ihnen Angst machten.
Von einem auf den anderen Tag wurden die Katzen verrückt. Sie griffen die Leute an, klauten Essen und töteten sogar Kinder. Die Stadtbewohner versuchten, die Katzen auszurotten, doch es wurden immer mehr. Schließlich brach man in das Haus der Frau ein, um sie zu bitten, die Untiere aufzuhalten, doch sie war tot.
Heute leben nur noch Katzen in der Stadt und man erzählt sich, dass manchmal die alte Frau unter ihnen erscheint und wieder verschwindet.

Lukas Pfurtscheller, 4. Klasse, 2007/08

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Katzen

Eines Tages ging ich mit meinem Vater spazieren, als wir unseren Nachbarn sahen. Wie gewöhnlich blieben wir stehen und er fing an zu reden. Er sagte zu uns: „Wir haben jetzt ganz kleine Katzen bekommen.“ Behutsam nahm er die kleinen Babykatzen und zeigte sie uns. Sie waren so niedlich. Daraufhin wollte ich auch kleine Katzen haben. Aber daheim überlegte ich es mir anders. Zur Zeit will ich keine mehr. Man muss sich jeden Tag um die Katzen sorgen. Manche Leute mögen das und kümmern sich das ganze Leben darum.

Leo Zubonja, 4. Klasse, 2007/08

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