Besuch im Diakoniewerk


 

Julia beim Schreiben des Berichtes, den wir als Rückmeldung mit einem großen DANKE zum Diakoniewerk brachten

Am Mittwoch, den 12.02.2008 besuchten die Mädchen der Klasse 4n das Diakoniewerk in Kirchbichl.
Es war ein Erlebnis, das man nicht jeden Tag hat.
Wir fuhren mit unserem Klassenvorstand Frau Pfandl und Frau Fiegl hinauf.
Als wir ankamen, wurden wir höflich empfangen und wir bekamen eine Führung durch das Gebäude.
Danach teilten wir uns in Gruppen auf.
3 Mädchen gingen in die Küche, 2 gingen in die Kunstgruppe und die anderen 3 gingen zum Filzen.

Lea, Julia B. und Julia K. beim Filzen
Als wir in die Filzgruppe kamen, zeigte uns ein 21-jähriger Mann mit einer Behinderung alle Räume und das Filzen.
Wir mussten ihm die Farbennamen nennen, die er uns zeigte.
Dann gibt es ein 15-jähriges Mädchen mit Behinderung. Sie heißt Anja. Sie ist ein aufgewecktes, nettes und anhängliches Mädchen.Anja nahm uns immer bei der Hand und zerrte uns durch den ganzen Raum.
Am Anfang hatten wir ein bisschen Angst vor den Menschen mit Behinderung - sie kamen uns so fremd vor.
Doch diese Meinung ist falsch! Diese Menschen können nicht alle Sachen machen, die wir machen, aber trotzdem sind sie Menschen wie wir.
Nur weil sie anders aussehen oder am Rollstuhl sitzen, sollte man nicht über sie schlecht reden oder spotten.
Wer solche Menschen auslacht, ist kaltherzig und dumm.

Julia Krumböck

 

Eine Gruppe kochte. Das waren wir: Christina, Verena, Lydia. 
Wir machten einen Aufstrich aus Schinken, Käse, Paprika, Topfen und Sauerrahm, den wir dann auf das selbstgemachte Brot von Fr. Pfandl aufstrichen. Bei uns in der Gruppe befand sich ein Behinderter, der nicht sprechen konnte. Man druckte ihm eine Computertastatur auf ein Blatt Papier, das foliert war. So konnte er uns zeigen, was er wollte. 
Unsere Brötchen verteilten wir dann in alle Gruppen und es schmeckte jedem gut! 
Als wir fertig gegessen hatten, fingen wir an, den Kuchen zu backen. Anfangs passierten uns ein paar Flüchtigkeitsfehler und wir wussten nicht, ob dieser Kuchen noch genießbar wird.
Frau Pfandl half uns dabei. Am Abend rief eine Betreuerin Namens Gabi bei Fr. Pfandl an und berichtete, dass aus dem Kuchen noch etwas Genießbares geworden ist. 
Sie lobte uns auch.
Als alle fertig waren, trafen wir uns im Gemeinschaftsraum, wo dann ein junger behinderter Mann Namens Alex uns einen Rap vortanzte.
Und gleich danach tanzte uns Daniel noch ein Stück zu Hansi Hinterseer vor.
Es hat uns allen viel Spaß gemacht! 
  
Verena Beer und Christina Jukic

Die Filzblumen, die Christina und Miriam angesteckt haben, sind ein Geschenk, das sie im Diakoniewerk erhalten haben.

Wir (Birgit und Miriam) waren in der Kunstgruppe mit vier schwerstbehinderten Menschen. Wir durften mit ihnen malen und Ostereier marmorieren. Sie konnten leider nicht selbst malen, doch mit unserer Hilfe und auch mit der Hilfe von den Betreuerinnen ging es wirklich sehr gut! Uns ist immer vorgekommen, als würden die Menschen nur so strahlen, wenn Besuch da ist. Wir durften auch ausprobieren, wie man sich in einem Rollstuhl fühlt. Es ist ganz anders, wie man es sich vorstellt, denn man kommt sich so hilflos vor. Wir lernten auch eine neues Gerät zum Aufheben von Menschen kennen, die nicht imstande sind, alleine den Rollstuhl zu wechseln,  und durften es ausprobieren. Mich selbst hat ein Schwerstbehinderter von einem Rollstuhl zum anderen Rollstuhl transportiert. Diese Menschen strahlten dieses besondere Etwas aus, es schaut so aus, als wäre es nicht schlimm, dass sie etwas anders sind. Wenn Besuch da ist, dann fühlen sie sich wie einer der anderen, und das finden wir klasse!
Anschließend, bei der Abfahrt, bekamen wir noch eine Filzblume, die in der Werkstatt selbst gemacht wurde.
Dieser Ausflug war wirklich klasse!

Miriam Mair und Birgit Embacher

 

 

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